NEU: Die Weiterbildung wurde erweitert um den Einbezug weiterer Hoftiere für Tiergestützte Aktivitäten – Hoftiere von Klein bis groß können die Pferdegestützte Pädagogik sinnvoll unterstützen, die Pferde entlasten und einen Beitrag leisten, Kinder und Jugendliche auf vielfältige Weise in gruppen- und naturgebundenen Angeboten zu begleiten!
In einer Zeit des Leistungsstrebens und der Bewegungsarmut suchen viele Menschen nach Angeboten, welche ohne Druck einen Rückbezug zur Natur ermöglichen. Besonders Kinder benötigen für eine gesunde Entwicklung Bewegung, Natur und Tiere. Die Reitpädagogik und tiergestützte Aktivitäten (IPTh) ermöglicht Menschen jeden Alters den Austausch mit dem Lebewesen Pferd in der Natur.
Die Begegnung mit Pferden und anderen Hoftieren stellt ein optimales Feld für Erlebnisse dar, tiergestützte Aktivitäten sprechen den ganzen Menschen an, wecken seine Emotionen und geben Raum für Nähe, Geborgenheit aber auch für Abenteuer. Kinder und Jugendliche fühlen sich durch das Lebewesen aufgefordert zu agieren und zu interagieren.
Erlebnispädagogische, kindzentriert und heilpädagogische Ansätze werden als Grundlage der tier- und pferdegestützten Weiterbildung angewandt. Lernen durch Erleben steht hierbei im Vordergrund. Hoftiere wie Ziegen, Schafe, Rinder sowie auch Kleintiere bieten viele Beschäftigungsmöglichkeiten in der Natur. Das Pferd als Reittier mit seinem besonders hohen Aufforderungscharakter steht im Mittelpunkt der Arbeitsweise.
Die Weiterbildung Reitpädagogik und tiergestützte Aktivitäten befähigt Personen, auf dem Hintergrund der oben genannten Konzepte, im Schwerpunkt mit Kinder- und Jugendgruppen und Pferden sowie anderen Hoftieren (angesprochen werden Ziegen, Schafe, Lamas/Alpakas, Rinder, Esel) zu arbeiten.
Die Prävention und die Integration von Personen mit Behinderungen werden vermittelt, jedoch keine therapeutischen Herangehensweisen (wie in der Reittherapie) geschult.
Die Weiterbildung / Ausbildung Reitpädagogik wird als berufsbegleitende Weiterbildung angeboten und umfasst 655 Unterrichtseinheiten (UE) in Präsenz- und Selbstlernzeiten. Die Zertifizierung wird erteilt, wenn alle Präsenzmodule besucht und das E-Learning / Selbststudium bearbeitet wurde sowie der Nachweis über ein Praktikum vorliegt. Dann können sich die Teilnehmer*innen für die Fallsupervision anmelden und an dieser teilehmen (2 Tage online oder Präsenz). Hinzu kommt die E-Learning Prüfung und die Einreichung einer Projektarbeit.
Als Absolvent/in der Weiterbildung dürfen Sie die Bezeichnung Fachkraft Pferdegestützte Intervention – Schwerpunkt Reitpädagogik und tiergestützte Aktivitäten oder Reitpädagoge/in (IPTh) führen.
Die Weiterbildung ist durch die International Society for Animal Assisted Therapie (ISAAT) akkreditiert (2024-2028) und erfüllt damit die höchsten Standards. Mit dieser Weiterbildung ist das IPTh Vollmitglied der ISAAT.